Sporthalle Riedenberg, Stuttgart
Die teilbare 2-Feld-Sporthalle wird künftig von Schülern der drei im unmittelbaren Umfeld liegenden Schulen genutzt – der Geschwister-Scholl-Gymnasium, der Grundschule Riedenberg und von der Freien Waldorfschule Silberwald. Außerdem wird die Sporthalle außerhalb der Unterrichtszeiten verschiedenen Vereinen zur Verfügung gestellt werden.
Das Baugrundstück ist sehr knapp bemessen und grenzt an der Ostseite unmittelbar an eine bestehende Tennisanlage. Um diese so wenig wie möglich dauerhaft zu beschatten, ist der Fertigfußboden der Sporthalle um ein Geschoß unter das bestehende Gelände abgesenkt. Die DIN erlaubt das Reduzieren der lichten Raumhöhe entlang der Längsseite und somit eine entsprechend niedrigere Gebäudehöhe. Aus diesen Rahmenbedingungen und durch die Ausbildung des Tragwerkes als Sheddach entwickelte sich ein, auch statisch wirksames, Faltwerk.
Das gesamte Bauwerk ist mit Ausnahme des Dachtragwerks als Massivbau konzipiert. Die geologische Untersuchungen rechnen mit Schichtenwasser. Die notwendig Auftriebssicherung ist mit einer 70 cm starken Bodenplatte gewährleistet. Das gesamte Untergeschoß ist als Weiße Wanne mit umlaufender Sicherheitsdrainage konzipiert. Das Dachtragwerk ist in Form des Sheddachs in Holzbauweise vorgesehen:
der weitgespannte Fachwerkträger in Baubuche und das gefaltete Dach als eine Rippendecke aus Holz mit raumseitiger, akustisch wirksamer Bekleidung. Die Dachdeckung im Bereich der geneigten Flächen besteht
aus großformatigen Rauten aus Titanzink. Alle Flachdächer erhalten eine 2-lagige bituminöse Abdichtung.
Der Neubau wird die Anforderungen der EnEV 2014 für den Jahres-Primärenergiebedarf um 30% und die Höchstwerte der U-Werte um 20% unterschreiten.
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Bauherr Stadt Stuttgart
verteten durch das Schulamt und das Hochbauamt
Baubeginn Juni 2016
Fertigstellung 2018
unterstützt durch EFRE Fördermittel für innovativen Holzbau
aus dem Ministerium Ländlicher Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg,
Clusterinitiative Forst und Holz